Willkommen in der "Diversity Workbench", einer Sammlung von Werkzeugen zur Arbeit mit Biodiversitätsdaten. Im Endzustand soll diese "Werkbank" aus mehreren Modulen bestehen, welche wissenschaftliche Literatur, biologische Sammlungen, die Nomenklatur und Taxonomie, sowie morphologische und andere beschreibenden Daten zur Identifikation und phylogenetischen Analyse umfassen. Damit soll ein umfassendes Informationsmanagement möglich werden. Hier wird zunächst eine Testversion von "Diversity References", dem Literaturverwaltungsmodul, erklärt werden:
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Kurzanleitung, mit Beispiel: Literatur suchen, bearbeiten und eintragen |
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Noch ein wichtiger Hinweis: Wir werden uns bemühen dieses Programm im Laufe der Zeit immer besser werden zu lassen. Wir haben aber weder die Zeit noch das Geld ein Programm und eine Dokumentation oder Hilfesystem zu schreiben, das so vollständig und stabil ist wie kommerzielle Software es sein sollte. Hinweise auf Fehler und gewünschte zusätzliche Funktionen nehmen wir gerne entgegen, können aber nicht versprechen alles immer zu Berücksichtigen. Dieses Programm wird kostenlos inklusive des Quellcodes abgegeben, und jeder der dazu in der Lage ist, ist eingeladen selbst an der Verbesserung mitzuarbeiten!
Die meisten Nutzer von "Diversity References" haben wahrscheinlich schon mit Literaturverwaltungsprogrammen (z. B. Reference Manager, EndNote etc.) gearbeitet. Bei der ersten Benutzung der "Diversity Workbench" bzw. ihrer Module, wird - vielleicht unangenehm - auffallen, dass es mehr Felder zum Eintragen von Daten oder z. B. Suchbegriffen gibt als in anderen Programmen. Dies ist jedoch aufgrund der Möglichkeiten mit mehreren Benutzern zusammenzuarbeiten, unerlässlich.
Die dem Programm zugrunde liegende Idee besteht darin, dass mehrere Mitarbeiter (z. B. eines Projektes), an unterschiedlichen Orten Daten in eine Datenbank eintragen und somit ein gemeinsamer Datenpool entsteht. Ein Teil der Daten ist immer öffentlich (Autor, Titel und Jahr), während andere Daten nur Projektteilnehmern zugänglich sind oder nur vom Benutzer selbst eingesehen werden können. Zum Beispiel können die persönlichen Anmerkungen (Notes) zu Literaturdaten nur vom betreffenden Wissenschaftler genutzt werden, die dazugehörigen Literaturdaten stehen aber allen zur Verfügung. Dies führt im Programm zu einigen Feldern und Entscheidungsvarianten mehr, als in anderen Programmen und macht die "Sache" etwas komplexer, aber auch viel effektiver und interessanter. Letztlich ermöglicht diese Programmstruktur eine "neuartige" Form des Informationsmanagements.
Etwas vereinfacht dargestellt gibt es drei Ebenen (ÖPI-Konzept :-) ) von Feldern und Eintrags- bzw. Ansichtsmöglichkeiten.
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Die öffentliche Ebene |
Diese Felder von "Diversity References" können in Zukunft auch vom Internet aus eingesehen werden. |
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Die projektbezogene Ebene |
Diese Felder können nur innerhalb des Projektes eingesehen werden. |
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Die individuelle Benutzerebene |
Hier kann der einzelne Projektteilnehmer z. B. seine eigenen Marker/Stichworte oder Notes abfragen und verwalten. |
Unter der Überschrift "2.3. Gesuchte Literatur anschauen und bearbeiten" wird diese Struktur am Beispiel von "Keywords & Notes (8)" genauer erklärt.
Diese Kurzanleitung ist so konzipiert, dass auch Nutzer mit geringen Computer- bzw. Softwarevorkenntnissen das Programm bedienen können. Die Computerfreaks werden um Nachsicht gebeten, wenn es für sie langatmig wird. So, und nun hinein ins Programm.
Alle Programme der Workbench erfordern zur Zeit, dass Microsoft Access 2000 bereits auf dem Computer installiert ist. Sie funktionieren nicht mit den älteren Versionen Access 97, 95, oder 2.0. Zum Starten kann man entweder Microsoft Access starten und die Datenbank "DiversityReferences.mdb" auswählen, oder man kann im Windows Explorer direkt einen Doppelklick auf diese Datei machen.
Nach dem Öffnen des Programmfensters "Diversity Workbench" muß man
sich zuerst in einem Login-Fenster mit dem Benutzernamen (Operator Name) und
dem Namen des verantwortlichen Wissenschaftlers (Responsible User Name)
anmelden. Durch die doppelte Anmeldung können mehrere Personen Daten eingeben,
für die letztlich ein Wissenschaftler verantwortlich ist. Der verantwortliche
Wissenschaftler kann dabei nachvollziehen, wer die Eintragung vorgenommen hat.
Wenn ein Wissenschaftler selbst Daten ändert, trägt er sich sowohl bei Operator
als auch bei Responsible ein. Es können nur in der Auswahlliste (Drücken von ) bereits
vorhandene Namen verwendet werden. Fehlt der Name, so muß er zunächst von einer
Person die sich vor Ort um die Ergänzung und Aktualisierung von Namen bemüht,
nachgetragen werden. Das Programm öffnet sich (oooh).
In der oberen linken Ecke des Fensters erscheint der Name des aktuellen
Benutzers und der des verantwortlichen Wissenschaftlers:
Durch Anklicken des kleinen Schlüssels kann sich eine andere Person
einloggen. Durch die rechts im oberen Bereich des Fensters befindliche
Schaltfläche "Close" kann das Modul "Diversity References"
wieder verlassen werden. Die danebenliegende Hilfefunktion zeigt leider im
Moment lediglich diese Hilfedatei an (ist also keine kontextsensitive Hilfe,
mit Index, etc.); klicken auf
informiert über das Copyright. Darunter
liegen die Schalter mit denen zwischen den verschiedenen Ansichten gewechselt
werden kann.
Automatisch ist die Ansicht "1. Search references" für Literaturrecherchen mit der ersten Seite "Primary Search Criteria (6)" aktiv. Bevor wir zu einem Beispiel kommen, sollen kurz die übrigen Ansichten erklärt werden. Drückt man auf die Schaltfläche "2. View & edit references" kommt man zu einer Ansicht mit weiteren Seiten, in der Daten angesehen und bearbeitet werden können. "3. New References" ermöglicht neue Literaturdaten in die Datenbank einzugegeben. In der vierten Ansicht "4. Export & Import" können Daten als formatierter HMTL-Report exportiert werden (funktioniert zur Zeit noch nicht) oder der Export oder Import von Daten aus bzw. nach Reference Manager durchgeführt werden (funktioniert zur Zeit noch nicht). Die letzte Ansicht "5. Tools" ist zur Zeit noch nicht benutzbar.
Falls ihr euch nicht bereits gut mit Access auskennt, solltet ihr Allgemeine Hinweise zu Access lesen.
Die Suche beginnt in der Ansicht "1. Search references" auf der ersten Seite "Primary Search Criteria (6)". Gehen wir davon aus, dass man Literatur suchen möchte, die von zwei Autoren (Author1, A. und Author2, A.) im Zeitraum von 1995-2000 geschrieben wurde. Dabei möchte man zunächst sowohl die Literatur suchen, die die beiden Autoren zusammen veröffentlicht haben, als auch die Literatur, die jeder Autor alleine oder mit dem anderen Autoren veröffentlicht hat.
Hinter "Author" muß der gesuchte Autor eintragen werden, oder in der entsprechenden Auswahlliste ein Name ausgewählt werden. Im nächsten Feld kann ein weiterer Autor eingetragen werden usw. Trägt man in die ersten beiden Felder je einen Namen ein, dann wird die gesamte Literatur vom ersten Autor und vom zweiten Autor, sowie die Publikationen, die beiden zusammen veröffentlichen gesucht. Weiter geht es durch drücken der Tabulatortaste bis zu den Jahreszahlen. Diese können direkt eingetragen werden. Die Auswahlfläche vor der zweiten Jahreszahl sollte auf "to" (für von - bis) stehen.
Die der "Diversity References" zugrundeliegende Datenbank besteht aus Daten verschiedenster Projekte (s. Auswahlliste). In "Only from project" kann die Auswahl getroffen werden, in welchen Projekten die Literatur gesucht werden soll. Findet keine Eintragung statt, wird in allen Projekten gesucht.
So, jetzt könnte man mit der Maus schon auf die Schaltfläche "Go"
() drücken und die
Recherche ginge los. Häufig ist man aber nicht nur an der Literatur von
speziellen Autoren interessiert, sondern an einem speziellen Thema, das man in
Datenbanken über sogenannte Suchworte finden kann.
Es ist zu entscheiden, ob man dieses Suchwort nur in der Liste für Keywords
- Anklicken des eckigen Feldes unter Keywords - suchen möchte, oder auch in den
Titeln oder Abstracts aller Literatureinträge. "Marker"
- gemeint sind die User Marker - meint persönliche Kurzanmerkungen und "Notes"
meint die persönlichen Anmerkungen (längere Texte), die jeder Nutzer für sich
machen kann. Mit User Markern kann man z. B. die Literatur, die man in
einem eigenen Artikel zitieren möchte, markieren, in dem man "für
Publikation xxx" einträgt. In "Notes" könnten dann persönliche
Bemerkungen als Text gemacht werden wie: "Literatur hat eine fragwürdige
Aussage im Material und Methodenteil". Das Suchen von Wörtern in
"Notes" verlangsamt den Suchmodus allerdings erheblich und ist nur im
ausführlichen Suchmodus möglich (s. Kap. 3). Die Auswahl für diese
Suchworte kann man für bis zu 3 Gruppen von Worten durchführen. Dann geht es
wieder zu "Go" , um die Recherche zu
beginnen.
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Die Ergebnisse werden in einer Ergebnisliste angezeigte. Diese Liste ist benutzerspezifisch und wird bis zu 4 Wochen aufbewahrt (falls man sie in der Zwischenzeit nicht durch neu Abfragen überschreibt). In der mit "M" beschrifteten ersten Spalte kann man Ergebnisse zusätzlich markieren, um z.B. nur einige Literaturstellen zu exportieren. Die zweite Spalte zeigte die Kurzkennung (RefID) der Stellen, der Rest dann die Kurzbeschreibung und den Titel. Der aktuelle Eintrag ist stets blau hinterlegt. Rot hinterlegt werden soeben neu eingetragene Literaturstellen. Diese werden also. ohne daß sie auf einer Abfrage basieren, zusätzlich der Ergebnisliste hinzugefügt. |
Falls man mehr Literaturzitate gefunden hat als einem lieb ist, kann man die
Schaltfläche "Clear List" drücken um die
rechts angezeigte Ergebnisliste zurückzusetzen. Anschließend wird man
versuchen, die Suche einzugrenzen, zum Beispiel auf bestimmte Publikationsjahre.
Will man die eingegebenen Kriterien (Autor, Jahr, Suchworte, etc.) löschen,
drückt man entweder auf die Schaltfläche
um
die aktuelle Kriteriengruppe zu löschen, oder auf
um
alle Kriterien auf allen Seiten des Suchformulars zu löschen.
Nun wird man aber endlich "Go" drücken müssen, damit es weiter geht. Automatisch wechselt das Programm in die Ansicht "2. View & edit references" und zeigt die entsprechenden Datensätze links in einer Ergebnisliste und rechts im Literatur-Editor auf der Tabulatorseite "General (6)" an. Das Aussehen der Tabulatorseiten im Literatur-Editor ist je nach Eintragstyp verschieden. Die Abbildung unten zeigt als Beispiel, wie diese Seite für den Eintragstyp (ReferenceType) "BOOK" aussieht.
Für Reference Manager-Benutzer - hier finden sich eine Vielzahl von Feldern wieder, die es in Reference Manager 9 TM gibt. Neu ist allerdings der Bereich "Information management" links unten. Hier wird angezeigt, woher die entsprechenden Daten stammen (z. B. aus welcher Buchliteraturliste), bzw. woher diese Daten importiert wurden und wer die Plausibilitätsüberprüfung (Prüfung des Zitates)vorgenommen hat, bzw. wer geprüft hat, ob der Eintrag wirklich dem Inhalt des Originales entspricht. Zusätzlich können Probleme beschrieben sein, die zur Zeit der Eintragung vorlagen.
Die Seite "Source (7)" gibt Informationen über die Quelle der Daten.
Die Seite "Keywords & Notes (8)" zeigt die verschiedenen Möglichkeiten von Keywords und Notes auf und für wen sie einsehbar sind.
Folgende tabellarische Darstellung illustriert das Informationsmanagement (ÖPI-Konzept), dessen Grundidee schon in Kap. 1 erklärt wurde:
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Stichworte |
Text |
öffentliche Ebene |
General Keywords |
Abstract, Shareable ist an |
projektbezogene Ebene |
Project Marker |
Abstract, Shareable ist aus |
individuelle Projektteilnehmer |
User Marker |
User Notes |
"Project Markers": Diese sind immer aktiv - also jedem Nutzer innerhalb des Projektes zugänglich. "Project Marker" werden verwendet um eine große Literatursammlung zu einem Projekt zu definieren, z. B. mehrere Tausend Artikel jeweils zu Brandpilzen oder Flechten. Derartige Sammlungen innerhalb der Datenbank können verwendet werden um die Suche einzugrenzen, aber auch um gezielt themenbezogene Sammlungen auf dem Internet öffentlich zur Verfügung zu stellen. Derartige Sammlungen würden dann im Internet unter dem Namen derjenigen Bearbeiter erscheinen, welche innerhalb des Projektes die Mühe auf sich genommen haben, mehrere tausend Literaturstellen zu sichten und zu überprüfen.
"User Markers": Dies sind die Stichworte, die ein Benutzer,
der zum Projektteam gehört, für sich einträgt und die nur für ihn sichtbar
sind. Der Benutzerfilter () ist immer aktiv und zeigt an das diese Daten nur
für die eingebende Person und den verantwortlichen Wissenschaftler zugänglich
sind. Das gleiche gilt für die "User Notes".
Bei den "General Keywords" kann durch Drücken des
Benutzerfilters () darüber entschieden werden, ob man nur selbst
eingetragene Keywords ansehen möchte oder auch die von anderen Benutzern
eingetragenen.
Gleiches gilt für die "Abstracts", wobei hier eine Entscheidung zwischen projektinterner oder öffentlicher Sichtbarkeit getroffen werden muß. Durch Aktivieren des Ankreuzfeldes "Shareable" wird entschieden, dass man die Abstracts Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Des weiteren muss beachtet werden, dass auf Abstracts ein Copyright besteht. Insbesondere Abstracts welche aus den Artikel selbst abgeschrieben werden, oder die aus kommerziellen Datenbanken zur Literaturrecherche stammen, dürfen daher nicht eingetragen werden. Der als Responsible genannte Benutzer erklärt mit dem Eintrag, dass das Abstract durch kein fremdes Copyright geschützt ist.
Die Seite "Other (9)" bietet Zugriff auf weitere in Reference Manager definierte Felder, welche jedoch von unserem Projekt praktisch nicht genutzt werden.
Noch ein Hinweis: Zunächst kann man immer nur ein Literaturzitat sehen. Um
mehrere Zitate gleichzeitig nebeneinander betrachten und ändern zu können, kann
man mit der Schaltfläche "Open in new form" () das Zitat in einem neuen Fenster öffnen. Dies kann man
mit mehreren Zitaten machen.
Zunächst eine WARNUNG: Alle Daten die in die Testversionen ("Beta-Versionen") eingetragen werden, werden später verloren gehen! Erst die in die endgültige Version eingetragenen Daten bleiben erhalten! Bitte versucht dennoch, wenige (3-4) Datensätze einzutragen, damit wir Fehler und Unzulänglichkeiten erkennen und beheben können!
Der Schalter "3. New References" führt in den Arbeitsmodus zum Eintragen neuer Daten. Es erscheinen die schon bekannten Seiten 6.-9.
In der Seite "General (6)" muss als Erstes der Typ ("Ref. Type") ausgewählt werden. Vorher sind alle anderen Felder gesperrt. Unter Ref. Type versteht man die Einordnung einer Datenquelle, z. B. als Buch oder Journal. Je nach gewähltem Begriff werden automatisch bestimmte Felder sichtbar bzw. werden abgeschaltet. Wählt man den Begriff "Generic", werden alle möglichen Felder sichtbar. Er sollte aber nur dann gewählt werden, wenn es einem nicht möglich ist die Datenquelle einer der angebotenen anderen Bezeichnungen zuzuordnen.
Dann werden der erste Autor ins erste Feld und weitere Autoren in die folgenden Felder eingetragen. Durch Doppelklicken des kleinen leeren Feldes hinter der Auswahlliste für Autoren kann die Adresse des Autors eingetragen werden. Anschließend weist ein kleines Seitensymbol in dem Feld auf diese Eintragung hin. Es folgt die Eintragung des Publikationsjahres, mit der Möglichkeit durch Doppelklick auf das Datum oder die Lupe das genaue Datum einzutragen.
Die Eintragung des Titels, z. B. des Zeitschriftnamens, des Bandes, des Heftes, der Seitenzahl und der Web/URL folgt in den weiteren Feldern.
In dem separaten Bereich - überschrieben mit "Availability" - besteht die Möglichkeit, die Signaturnummer oder den Code einzutragen, unter der man die Literatur verwaltet, oder bei wem sich diese Literatur befindet und ob man den Sonderdruck hat bzw. ob er angefordert ist (die Codeziffern von 0 bis 3 werden in der Auswahlliste näher erläutert).
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Im Bereich "Information management" wird automatisch die Person eingetragen, die den Eintrag vornimmt. Klickt man auf die "Augen" werden diese und weitere automatisch gespeicherten Informationen angezeigt. |
In "was citation in" kann festgehalten werden, dass man die Publikation noch nie gesehen hat, und lediglich aus einem Literaturverzeichnis abgetippt hat (z. B. aus "Müller, E, & Loeffler, W. 1992, Mykologie, S. 333, Literaturverzeichnis"). Wenn die Daten aus einer anderen, insbesondere einer kommerziellen Datenbank importiert wurden, sollte dies in "Imported from" gespeichert werden. Des weiteren kann man festhalten, ob der Eintrag auch vom verantwortlichen Wissenschaftler auf Plausibilität geprüft wurde bzw. ob die Angaben (z. B. Autor, Titel, Jahr) mit der Originalpublikation (z. B. Buch oder Sonderdruck) verglichen wurden. Probleme beim Umgang mit der Datenbank oder beim Eintrag der Daten können in das entsprechende Feld eingegeben werden. Dies ermöglicht technischem Personal mit der Dateneingabe fortzufahren, und Probleme erst später konzentriert durchzusprechen.
In der Seite "Source (7)" werden mehrere Felder angeboten, wenn die Publikation in einem Buch mit Editoren und mehreren Artikeln erschienen ist.
In der Seite "Other (9)" wird ein Feld gezeigt, in das alle Daten gelangen, die bei einem Import von Reference Manager Daten aus User-Defined Feldern stammen (wird noch entwickelt).
Ist der Dateneintrag beendet, so muss auf der rechten Seite die Schaltfläche
"Neuer Datensatz" () gedrückt werden
und ein neuer Datensatz kann eingetragen werden. Hat man mehrere Publikationen
hintereinander eingetragen, kann man mit
und
vor und zurück gehen. Falls man einen
eingetragenen Datensatz gleich wieder löschen will, weil man ihn irrtümlich
eingegeben hat, drückt man "Datensatz löschen" (
).
Die weiteren Ansichten "4. Export & Import" und "5. Tools" sind in dieser Vorversion noch nicht funktionsfähig.
Damit wären die wesentlichen Funktionen für eine einfache Suche bzw. einen einfachen Dateneintrag abgeschlossen. Die Ergebnisse einer Recherche, die in der Suchansicht und der Bearbeitungsansicht sichtbar sind, bleiben auch beim schließen des Programms erhalten. Sollte man einmal vier Wochen lang nicht erneut mit dem Programm arbeiten, werden sie automatisch gelöscht.
Im Arbeitsmodus "1. Search references" besteht die Möglichkeit
einen komplexeren Suchmodus anzuschalten, indem man rechts unten die
Schaltfläche drückt. Es
erscheinen nun weitere Felder und Wahlmöglichkeiten. Die ursprüngliche
Suchmaske kann man durch drücken von
erhalten. Beim
erneuten Öffnen des Programms wird stets der Suchmodus angeboten, der bei der
letzten Anwendung angeschaltet war.
Beim Eintragen der Autoren kann nun zwischen "And" und "Or" unterschieden werden. Es kann jetzt die Entscheidung getroffen werden, ob die gesuchte Literatur nur aus den Publikationen bestehen soll, die Autor 1 und Autor 2 zusammen veröffentlicht haben (also "And") oder ob man die gesamte Literatur sucht, die Autor 1 alleine, Autor 2 alleine und die beiden zusammen veröffentlicht haben (also "or").
Das kleine Feld "x" hinter den Autorenfeldern ermöglicht eine Differenzierung der Autorenauswahl, z.B. dass der ausgewählte Name nur unter z. B. den Editoren gesucht werden soll.
In dem Bereich "Word" gibt es jetzt weitere Schaltflächen
(runde kleine Knöpfe, sogenannte Radioknöpfe). Diese ermöglichen, gezielt
festzulegen aus welchem Feld die Werte in den Auswahllisten (Drücken von hinter
den Worten) kommen. Steht die Liste auf "Keyw." wie im obigen
Beispiel, werden in der Liste nur Keywords angezeigt. Man kann jetzt auch in
Notes suchen, allerdings sehr langsam; hier gibt es daher auch keine
Auswahlliste.
Im Bereich "Journal or Periodicals" gibt es nun die Möglichkeit Seitenzahlen zu ergänzen.
Weitere Felder, die nun sichtbar sind, ermöglichen es mehrere Recherchen
durchzuführen und die Ergebnisse jeweils an die Liste anzuhängen (Add to
list, ), ohne
gleich den Recherchemodus zu verlassen oder Suchergebnisse von der Liste
abzuziehen (Subtract,
).
Letzteres ist nötig, wenn man z. B. alle Publikationen suchen möchte,
welche Bedingungen A und B erfüllen, aber die Bedingung C nicht erfüllen
sollen. Beispiel: Man möchte alle Publikationen von einem Autor ansehen,doch
die Artikel, die er über das Thema y geschrieben hat möchte man ausschließen.
Zuerst recherchiert man alle Artikel des Autors, drückt dann "Add to
list", dann die Schaltfläche
(löscht also
die eingetragenen Bedingungen im Suchbereich für Autoren) und gibt anschließend
nur das Thema (z. B. Keyword: Basidiomyceten) ein und drückt
"Subtract".
Die Schaltfläche "Go" bewirkt übrigens exakt das gleiche wie ein
Klick auf
und anschließendes Umschalten des Modus zum
Literatur-Editor ("2. View & edit references" in der
oberen Schaltflächenleiste). Beim Klick auf "Go" findet kein
automatisches Löschen
der Liste
statt!
Auf der Seite "Options (8)" gibt es noch weitere Schaltflächen.
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"Invert selection" ermöglicht die Umkehr, der mit einem Häkchen ausgewählten Literatur, zur nicht mehr markierten Literatur. |
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"Clear selected" ermöglicht das Löschen aller durch
Häkchen gekennzeichneten Suchergebnisse aus der Ergebnisliste (die
Literaturdaten selbst werden dabei nicht gelöscht!). Vergleiche auch die
"Clear list"-Schaltfläche ( |
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Die "SQL"-Schaltfläche öffnet einen speziellen Abfragemodus, der nur von Access-Experten benutzt werden sollte. |
Neben diesen Schaltflächen gibt es noch Optionen, welche benutzerspezifisch
gespeichert werden:
Unter "Clear all criteria after evaluation" kann
entschieden werden, ob bei einer neuen Suche die Suchkriterien (z. B. bei
Autor oder Jahr) erhalten bleiben oder nicht. Wenn man auf "Yes"
schaltet, wird automatisch die Schaltfläche für "Clear all
criteria..." () bei anklicken von "Go", "Add
to", oder "Subtract" ausgeführt.
In "Default string search mode" wird festgelegt, welche Sternchen ("*") das Programm standardmäßig hinzufügt. Durch "*" kann definiert werden, dass auch nach Wortteilen gesucht wird. Es gibt drei Varianten:
Exact |
Diversity References fügt keine Sternchen ("*") hinzu. Die eingegebenen Suchbegriffe werden somit exakt so gesucht wie eingegeben. Sucht man z. B. nach "Pilz" wird man "Pilze" nicht finden. Man kann jedoch manuell ein Sternchen am Ende mit eintippen, um mit "Pilz*" auch "Pilze", "Pilzkrankheiten", "Pilzvergiftungen", etc. zu finden. |
Beginning |
Diversity References fügt für die meisten Suchbegriffe automatisch eine Sternchen ("*") am Ende hinzu. Damit werden alle Worte gefunden, die mit den als Suchbegriff eingegebenen Buchstaben beginnen. |
Instring |
Ähnlich wie letzere, allerdings wird zusätzlich auch am Anfang des Suchbegriffs ein Sternchen ("*") hinzugefügt. Damit werden alle Worte gefunden, bei denen die als Suchbegriff eingegebenen Buchstaben am Anfang, am Ende oder in der Mitte vorkommen. "*Pilz*" findet dabei z. B.: "Pilz", "Pilze" aber auch "Verpilzung". Dieser Suchmodus ist jedoch besonders langsam, so dass man ihn nur in Ausnahmefällen nutzen sollte. |
Wählt man in "Default Projectmarker" einen Eintrag aus,
wird dieser auf der ersten Seite (Primary Search Criteria) beim Öffnen des
Programms und beim Zurücksetzen der Kriterien () automatisch voreingestellt ("Default"
bedeutet ungefähr "Voreinstellung" oder "Standardwert").
Während die bisher besprochenen Teile eher die Funktion einer allgemeinen Literaturverwaltung wiederholen, geht es jetzt endlich zu einem Kernanliegen unseres Projektes: Die Indizierung von Interaktionen zwischen Organismen, speziell Wirt-Parasit-Interaktionen.
Dazu wurde ein eigenes Modul entwickelt, welches jedoch vollständig in
DiversityReferences integriert ist. Der Zugang ist eher unscheinbar: Im Reference
Editor (der Anzeige gefundener Einträge) befinden zwei kleine Schaltflächen mit
folgendem Symbol: . Die eine Schaltfläche befindet sich auf der Tabulatorseite
"General" oberhalb der RefID, die zweite auf der Tabulatorseite
"Keywords & Notes" oberhalb von Project Markers. Klickt man auf
diese Symbole, so öffnet sich ein spezieller Editor für das "Special
Indexing".
Falls für einen Literatureintrag noch nie eine spezielle Indizierung durchgeführt wurde, bekommt man bevor neue Datensätze angelegt werden zunächst eine Rückfrage, ob man einen Neueintrag vornehmen will, oder nur nachschauen wollte, welche Daten vorhanden sind.
Eine detaillierte Anleitung (auf englisch) wird zur Zeit vorbereitet. Hier nur ein paar Hinweise auf interessante Literatureinträge die in der ausgelieferten Testversion bereits enthalten sind:
Taxon
images: Sutton, Coelomycetes; Ellis & Ellis, Fungi on Land plants
(Besonderheit: Plates statt Seitenzahlen).
Wirt-Parasit-Interaktionen: Brandenburger 1980 (Eintrag des
Buches, die Manuskript-Ordner werden zur Zeit bearbeitet); Brandenburger
Erysiphales Manuscript (Eintrag der ersten Seite zu Testzwecken, Besonderheit:
besonders umfangreiche Daten inkl. zitierte Literatur); Scholler, Dissertation
1992;
1. Im Basismodul von DiversityReferences fehlt die Ausgabe formatierter Literatur, wie man sie z.B. in eigenen Publikationen verwendet. Ich stecke mitten in der Arbeit daran, ich hoffe Sie bis München fertig zu haben. Im Zusammenhang damit sind auch die automatisch generierten ReferenceDescriptions nicht optimal.
2. Die unter Special Indexing eingetragenen Daten können zur Zeit noch nicht zur Suche verwendet werden. Dies wird evtl. erst in einem Jahr ergänzt werden können. Für die Datenerfassung genügt es jedoch, die References mit den Suchfunktionen des Basismoduls wiederzufinden.
3. Wenn man in Special Indexing auf die Interaction Observations geht, legt der Computer manchmal eine Pause von über einer Minute(!) ein. Dieser Fehler ist sehr schwierig zu finden; er hängt mit Access, nicht direkt mit selbstgeschriebenem Code. Ich versuche weiter ihn zu beseitigen. Bis dahin: Bitte versucht mit der Maus mehrmals irgendwo hinzugehen, oder auch einmal die TAB-Taste zu drücken, nach einiger Zeit ist der Spuk vorbei und man kann ab dann normal arbeiten.
4. Die Dokumentation ist sehr unvollständig. Auf Englisch sind folgende Teile mehr oder weniger fertig:
Allgemeine Tips
Requirements and Problems
Das Textzoom-Fenster
Auswahl von Reference IDs
Eine grosse Baustelle ist noch das Dokument über Special Indexing selbst (ich hoffe es bis nächste Woche einigermaßen fertig zu haben):
Special Indexing Documentation
Ein Anfang beim Entdecken der Möglichkeiten von "Diversity References" ist nun gemacht. Wir arbeiten aber weiter, und so wird es noch so manche neue Funktion zu entdecken geben. Viel Freude beim "Forschen"!
Matthias Burhenne & Gregor Hagedorn.
Bitte bei Rückfragen an Matthias Burhenne (M.Burhenne@BBA.de) wenden.